Ausstattung
Navigierte Chirurgie durch 3D-Planung
Die 3D-Planung und navigierte Chirurgie haben die Medizin revolutioniert, auch unser Fachgebiet wurde dadurch grundlegend verändert und bietet zahlreiche Vorteile für Patienten. Darüber hinaus helfen Ihnen 3D-Modelle, den geplanten Eingriff besser zu verstehen.
Diese Technologien ermöglichen präzisere und sicherere Eingriffe, indem sie modernste Bildgebungsverfahren und computergestützte Navigation einsetzen.
Als Erstes erfolgt die 3D-Planung, dabei werden mithilfe der Digitaler Volumentomographie (DVT) detaillierte dreidimensionale Bilder der anatomischen Strukturen des Patienten erstellt. Diese Bilder dienen als Grundlage für die virtuelle Planung des chirurgischen Eingriffs. Mit einer speziellen Software lassen sich zu schützende anatomische Strukturen, z.B. Nerven oder Blutgefäße präzise darstellen und Implantate millimetergenau positionieren.
Anschließend wird eine sogenannte Führungsschablone hergestellt, diese überträgt die vorher festgelegte Implantatposition exakt in Ihren Mund. Die präzise Führung der Instrumente ermöglicht kleinere Schnitte und minimalinvasive Techniken. Dies führt zu weniger Gewebeschäden, geringeren postoperativen Schmerzen und einer schnelleren Heilung.
Piezochirurgie
Die Piezochirurgie ist eine minimalinvasive Technik durch Ultraschall.
Durch die selektive Wirkung der Ultraschallwellen werden Nerven, Blutgefäße und Weichgewebe geschont. Dadurch wird das Risiko von Verletzungen und Komplikationen während des Eingriffs verringert. Dies ist besonders wichtig bei komplexen Eingriffen und in der Nähe empfindlicher anatomischer Strukturen.
Die Piezochirurgie ermöglicht sehr präzise Schnitte und somit eine bessere Kontrolle während der Operation. Da das umliegende Weichgewebe weniger traumatisiert wird, treten nach dem Eingriff oft geringere Schmerzen und Schwellungen auf. Dies führt zu einer schnelleren und angenehmeren Heilung. Ebenso ist das Risiko für postoperative Infektionen reduziert.
PRF-Eigenbluttherapie
PRF steht für plättchenreiches Fibrin (Platelet Rich Plasma), eine körpereigene fibrinreiche Matrix, welche aus dem Blut gewonnen wird.
Dazu entnehmen wir aus der Armvene etwas Blut und trennen durch Zentrifugation die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) heraus. Diese speichern Informationen für den Gewebeaufbau und bilden die Grundlage der Matrix. Zusätzlich enthält die Matrix Wachstumsfaktoren (Plasmaproteine), welche die Wundheilung fördern.
Der menschliche Körper produziert nach Verletzungen große Mengen Fibrin und regt damit die Wundheilung, die Bildung von Bindegewebe und Knochen an. Die PRF-Behandlung mit Eigenblut unterstützt durch die beschleunigte Erneuerung der Gewebezellen den natürlichen Wundheilungsprozess.
Da es sich um eine körpereigene Substanz handelt, sind Risiken und Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Wir kopieren quasi die Natur und nutzen die PRF-Eigenbluttherapie zur Behandlung von Wunden nach Verletzungen, bei Operationen sowie Knochendefekten. So lassen sich beispielsweise verbliebenen Hohlräume nach einer Zysten- oder Zahnentfernung auffüllen. Dadurch können Schmerzen und Beschwerden reduziert und der Knochenschwund minimiert werden.
Laser
Der CO₂-Laser ist ein hochpräzises Gerät, er ermöglicht eine gezielte und schonende Behandlung am Weichgewebe. Es wird als Schneidewerkzeug, z.B. zur Entfernung von gutartigen Geschwülsten eingesetzt.
Trifft der Laserstrahl auf das Gewebe, schneidet und verödet er dieses gleichzeitig. Diese Blutstillung (Koagulation) der Blutgefäße während der Behandlung reduziert die Blutung enorm. Wunden heilen in der Regel schneller und komplikationsfreier.
Die Behandlungen sind oft weniger schmerzhaft, sowohl während als auch nach dem Eingriff und durch die keimtötende Wirkung des Lasers wird das Infektionsrisiko gesenkt.